Im Gegensatz dazu stieg der intrazelluläre und extrazelluläre Glutamat-Spiegel während der Mn-Behandlung auf 170 % bzw. 198 % des jeweiligen Kontrollwerts, der extrazelluläre Glutamin-Spiegel dagegen sank auf 73 % des Kontrollwerts. Alles in allem liegt der Fall bei GABA ähnlich wie bei der AchE-Aktivität: Die Auswirkungen auf das GABAerge System scheinen von der Dauer Selleck Screening Library der Mn-Behandlung und der Mn-Konzentration
abhängig zu sein. Eine Mn-Exposition ändert offensichtlich Glutamat- und GABA-Spiegel, darüber hinaus aber auch Aminosäure-Spiegel [76]. Dies könnte auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Neurotransmittern, einschließlich Dopamin, zurückzuführen sein. Kürzlich wurden Studien mithilfe der Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie
diskutiert, einer modernen learn more Methode, die verbesserte Informationen über die Toxizität von Mn im Gehirn und die Implikationen für Transporter oder Neurotransmitter liefern könnte. Auf der Grundlage von Experimenten mit Radioliganden für Dopamintransporter wurde vorgeschlagen, dass die Konzentration von Dopamintransportern im Striatum von Parkinson-Patienten mit Mn-Exposition in der Vorgeschichte geringer ist [63] and [64]. Die Befunde führten zu der Annahme, dass dopaminerge Endigungen im Striatum nach Mn-Exposition degenerierten und dass darüber hinaus Dopamintransporter direkte Zielstrukturen Mn-induzierter Effekte sind. Wie in der Arbeit von Chen et al. [77] demonstriert, erhöhte Liothyronine Sodium eine akute systemische Behandlung mit Mn die Konzentration der Dopamintransporter. Andererseits hemmte bei der Studie von Guilarte et al. [78] eine chronische Mn-Exposition den stimulatorischen Effekt von Amphetaminen auf die Dopamin-Freisetzung. Es wurde vermutet, dass dies durch eine Mn-induzierte Inhibition von Dopamintransportern verursacht wurde. Solche Studien weisen darauf hin, dass die molekulare Bildgebung mittels Positronen-Emissionstomographie oder Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie eine wichtige Rolle bei der Erforschung
der komplexen neurotoxischen Effekte von Mn am lebenden Gehirn spielen könnte [7]. Trotz der ambivalenten Beobachtungen auf Ebene der Neurotransmitter oder der Pathophysiologie wurden in den letzten Jahren auf molekularer Ebene aufschlussreiche Ergebnisse zur Neurotoxizität von Mn erhalten, da bisher nur wenig über die zellulären Reaktionen auf Mn bekannt ist. So wurde z. B. der Einfluss von Mn auf die Aktivierung der Mikroglia in Ratten untersucht, die intrastriatal injiziertes MnCl2 erhalten hatten. Nach 7 Tagen waren Mikrogliazellen deutlich aktiviert, die Zahl TH-immunreaktiver Neuronen in der Substantia nigra dagegen stark reduziert. Darüber hinaus wurden als Anzeichen einer Antwort auf oxidativen Stress in den dopaminergen Neuronen der Substantia nigra die induzierbare Stickoxidsynthase, Tumornekrosefaktor α und Interleukin-1β hochreguliert [79].